Higurashi no Naku Koro ni Wiki
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Hinamizawa

Das Dorf Hinamizawa (雛見沢) gehört zum Verwaltungsbezirk Shishibone. Es hat knapp 2000 Einwohner. Aufgrund der Größe und weil ein Teil der Kinder die Schule im nahen Okinomiya besucht, gibt es in Hinamizawa nur eine Schule mit nur einem Klassenzimmer. Jeder Einwohner kennt das Gesicht des anderen, da sie sich täglich begegnen. Auch wenn jemand erst vor kurzer Zeit hergezogen ist. In anderen Worten: Wenn man auf eine Person trifft, die man nicht kennt, denkt man automatisch: Das muss .... sein, der/die vor kurzem hierher gezogen ist. Charakteristisch für das Dorf ist eine latent existierende Nervenkrankheit, genannt Hinamizawa-Syndrom. Alle Einwohner von Hinamizawa gelten als Infizierte, die Symptome (Paranoia, Halluzinationen und als Folge irrationales, letztlich gewalttätiges Verhalten) zeigen sich jedoch nur im fortgeschrittenen Stadium der Krankheit, das durch Stress und Schlafmangel ausgelöst wird. Man glaubte früher, dass jeder, der das Dorf verlässt, oder ein Außenstehender, der das Dorf betritt, von Oyashiro-sama verflucht werden würde.

Im Manga-Kapitel Hinageshi-hen wird eine Herleitung des Names Hinamizawa angeboten: hina (雛) - Puppe, mi (見) - sehen, sawa (沢) - Tal; also "das Tal, in dem man die Puppen sehen kann".

In der Nähe von Hinamizawa liegen die Dörfer Takatsudo und Yagouchi; beides sind Geisterdörfer, die von den Bewohnern längst verlassen wurden.

Onigafuchi-Dorf[]

In Watanagashi-hen erzählt "Mion" Keiichi und Rena die unheimliche Geschichte von Onigafuchi. Wie Shion später zugibt (Sound Novel Meakashi-hen), ist diese Geschichte unter anderem durch einige fragwürdige Details aus den Notizbüchern von Miyo Takano ausgeschmückt, vermutlich vor allem was den Kannibalismus angeht. Sie ist daher mit Vorsicht zu genießen. Das Dorf Hinamizawa wurde damals Onigafuchi-Dorf genannt. Onigafuchi kann wörtlich als "der Dämonenschlund" übersetzt werden. Die Menschen in Onigafuchi waren bis zum Ende der Tokugawa-Ära ehrbare Menschen, die angeblich das Blut von Dämonen in sich trugen. Sie wurden lange Zeit von den Menschen der Dörfer, die am Fuß der Berge lagen, verehrt und für übermenschliche Wesen gehalten, die "Berg-Eremiten von Onigafuchi". Mitunter wurde dies von den Einwohnern von Onigafuchi zu deren Vorteil genutzt. Jedoch endete dies mit dem Beginn der Meiji-Ära, als sich Japan für westliche Einflüsse öffnete und eine Großmacht nach dem Vorbild europäischer Nationen und der USA zu werden versuchte. Alte Traditionen hatten nun einen sehr geringen Stellenwert und davon waren auch die Einwohner von Onigafuchi betroffen. Der Name wurde zwangsweise von der Meiji-Regierung in Hinamizawa geändert und das Dorf bekam den Ruf eines Ortes, in dem unheilbar Kranke leben. Die Dorfbewohner wurden wie Aussätzige behandelt.

Mitunter wurden die Einwohner von Menschen aus anderen Dörfern "Dämonen" genannt und mit Steinen beworfen. Es wurde davor gewarnt, Hinamizawa zu betreten, weil man sich dadurch mit Krankheiten anstecken könne. Außerdem gingen Gerüchte um, in Hinamizawa gebe es Menschenfresser, die ihre Opfer entführen und schlachten, oder die Leichen in Hungersnöten würden von den Einwohnern verspeist. Die Diskriminierung wirkte sich auch so aus, dass Leute aus Hinamizawa anderswo keine Arbeit bekamen und dass Ehen verhindert oder geschieden wurden, wenn sich herausstellte, dass einer der Ehepartner aus Hinamizawa kam. Das ging bis zum Zweiten Weltkrieg so. Diese Zeit war besonders schwer, da die Männer zum Kriegsdienst einberufen waren, und gegen Ende des Krieges befand sich das Dorf nahe dem Untergang. Doch als der Krieg zu Ende war und die Soldaten heimkehrten, beschlossen die Bewohner, Hinamizawa wieder aufzubauen.

Da tauchte ein Mann mit sehr viel Geld auf, das er auf dem Schwarzmarkt verdient hatte. Er hatte in einem Lebensmittel-Lager in China gearbeitet und dort zusammen mit anderen Angestellten große Mengen an Konserven entwendet, die er dann in Japan versteckte und illegal verkaufte. Es war Souhei Sonozaki, der Mann von Oryou Sonozaki. Er behielt das Geld nicht für sich, sondern vertraute es Oryou an, die es der Allgemeinheit widmete, um Hinamizawa neu zu errichten. Die Sonozaki-Familie gründete zahlreiche Unternehmen. Oryou wollte, dass das ganze Dorf wie eine Familie zusammenhält, und die Sonozaki standen im Mittelpunkt dieses Zusammenhalts.

Die drei großen Häuser von Hinamizawa (gosanke) beschlossen zu kämpfen, um Hinamizawa wieder als Onigafuchi-Dorf bekannt zu machen und den Respekt gegenüber diesem Dorf wiederzubeleben. Dies ist das Ziel von denen, die Ahnen aus Onigafuchi haben. Und dies ist das Schicksal der Sonozaki-Familie, die das Dämonenblut in sich trägt.

In den 30er Jahren der Shouwa-Ära (ab Mitte der 1950er Jahre) gab es jedoch einen neuen Rückschlag für Hinamizawa. Der ehemalige Vorgesetzte von Souhei Sonozaki gestand, dass in den Konserven, die Souhei verkauft hatte, Menschenfleisch enthalten gewesen sei. Es stellte sich heraus, dass Souhei im Krieg - benachteiligt wegen seines Geburtsortes - zunächst mit Seuchenbekämpfung und dem Umgang mit den Leichen Infizierter beschäftigt gewesen war. Schließlich arbeitete er bei einer medizinischen Einheit des Militärs, die sich mit der Ernährung von Soldaten an der Front beschäftigte, da damals viele japanische Einheiten unterernährt und krank waren. Über verschiedene Ideen kam man schließlich zu dem Tabuthema "Menschenfleisch" und es wurde mit Nahrung aus menschlichen Körpern experimentiert, allerdings ohne dass die Entwickler diese selbst probieren wollten. Allerdings wurden tatsächlich Fleischkonserven mit solchem Inhalt hergestellt und an die Soldaten weitergegeben, denen sie angeblich gut schmeckten - "besonders die mit Sukiyaki-Aroma". Souhei behauptete bis zu seinem Tod, dass die Konserven, die er verkauft hatte, nicht dazugehörten und kein Menschenfleisch enthielten. Aber der Ruf von Hinamizawa war schwer beschädigt und die Diskrimierung als "Menschenfresser" begann von Neuem.

Oryou Sonozaki wurde von den Dorfbewohnern wie eine Mutter des gesamten Dorfes betrachtet und wollte dies auch sein. In dieser schweren Zeit soll ein Kind sie gefragt haben, was es tun könne, wenn ein Außenstehender einen Stein nach ihm wirft. Sie soll geantwortet haben: "Wenn einer einen Stein nach dir wirft, wehr dich zusammen mit einem Freund. Wenn zwei dich angreifen, dann schlagt zu viert zurück. Wenn acht kommen, wehrt euch mit sechzehn, wenn dreißig kommen, dann mit sechzig Bewohnern ... Und wenn tausend euch angreifen, dann wird sich ganz Hinamizawa zur Wehr setzen." Dieser Ausspruch wird oft zitiert, wenn jemand aus Hinamizawa in Schwierigkeiten ist und andere Dorfbewohner ihm zu Hilfe kommen.

Shirakawa-gō[]

SHIRAKAWA GOU

Shirakawa Original.

Shirakawa diente als Vorlage für den fiktiven Ort Hinamizawa, welcher den Handlungsort der japanischen Anime-Serie Higurashi no Naku Koro ni darstellt. Shirakawa-gō (白川郷, wörtlich: Dorf weißer Fluss) erstreckt sich im Landkreis Ōno in der Präfektur Gifu über das Dorf Shirakawa (白川村, -mura) sowie über den Westteil des ehemaligen Dorfes Kiyomi (清見村, -mura) und das ehemalige Dorf Shōkawa (荘川村, -mura), die beide 2005 in Takayama eingemeindet wurden.

Im Gegensatz zu Shirakawa-gō befindet sich Hinamizawa offenbar nicht in der Präfektur Gifu, da es anlässlich des Leichenfundes von Miyo Takano stets heißt, sie sei "in Gifu" gefunden worden und die dortige Polizei sei zuständig für ihren Fall. Möglicherweise befindet es sich in der Präfektur Nagano, da in Matsuribayashi-hen (Sound Novel) erwähnt wird, dass Miyo Takano "in Nagano oder in Gifu" arbeite. 


Bekannte Einwohner[]

  • Rumiko Chie
  • Hanyuu Furude
  • Ichirou Maebara
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